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Das »Transition International Queer Minorities Film Festival«-Programm 2018 – Teil 2

Gestern Abend wurde im Schikaneder das »Transition International Queer Minorities Film Festival 2018« eröffnet. Vorgestern habe ich euch bereits den Eröffnungsfilm und das Programm für Freitag vorgestellt; hier  nun der versprochene zweite Teil des Filmprogramms bis Sonntag.

Martesa / The Marriage

Ausgangspunkt von »Martesa« von Blerta Zeqiri ist die Hochzeit zwischen Bekim und Anita. Und wie es vor einer Hochzeit so üblich ist, geht es drunter und drüber. Verkompliziert wird das Ganze, als unerwartet Bekims ehemaliger Liebhaber Nol auftaucht. Vor allem kompliziert deswegen, weil Bekim weiß, dass Nol noch Gefühle für ihn hat.

»Martesa« wird am Samstag um 19 Uhr als Wien-Premiere im Schikaneder gezeigt.

Man Made

»Man Made« ist ein Dokumentarfilm von T Cooper und begleitet mehrere transmen* Bodybuilder, die sich für eine Fitness Convention in Atlanta, Georgia vorbereiten. Gezeigt wird weit mehr, als das Sportevent.  Zuschauer*innen wird auch Einblick in das Privatleben der Sportler* gestattet. Wie eine gute Sportdoku das eben tut – werden dabei die Bestrebungen, Wünsche und Hoffnungen der Sportler* sichtbar.

»Man Made«, am Samstagabend um 21 Uhr im Schikaneder.

When the Beat Drops

Der Abschlussfilm »When the Beat Drops« von Jamal Sims stellt den Tanzstil »Bucking« vor. Waren es beim »Voguing« vor allem sozialschwächere Schichten, die  weibliche Posen von Covergirls der Modezeitschriften imitierten, orientiert sich »Bucking« unter anderem an Tanzbewegungen von Cheerleader*innen [im speziellen, an einer bestimmte Bewegung, in der man schwungvoll das Becken hebt und senkt (Tanzschritte in Worte zu fassen ist kompliziert, seht also lieber selbst…)]. »When the Beat Drops« erzählt diese Geschichte, indem verschiedene Tänzer*innen aus Atlanta vorgestellt und bei ihren Dance-Battles gezeigt werden.

»When the Beat Drops« wird am Sonntag um 19 Uhr gezeigt.

Brazilian Contemporary Queer Shorts

Für den Festivalabschluss hat Érica Sarmet einen 85-minütigen Kurzfilmabend kuratiert. Dass es in Brasilien recht düster für LGBTIQ* Menschen aussieht, dürfte hinlänglich bekannt sein. Das Programm verschreibt sich trotzdem vor allem positiver Repräsentation; Vielfalt zelebrierend. Dabei ist zum Beispiel ein Animitionsportrait eines Trans* Cartoonkünstlers* und ein weiterer Film mit Reflexionen queerer People of Colour über ihre Erlebnisse mit Rassismus. Wer bis hierhin noch nicht überzeugt ist: An einer Stelle ploppt »Wuthering Heights« von Kate Bush auf.

Die »Brazilian Contemporary Queer Shorts« werden am Sonntag ab 21 Uhr gezeigt.

Nähere Informationen zum »Transition International Queer Minorities Film Festival 2018« findet ihr auf der offiziellen Internetseite und der Facebookveranstaltung. Macht es wie ich und geht ins Kino! 😉

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